Die Sanierung der Schule, die im April 2024 begonnen wurde, konnte trotz zahlreicher Hürden erst im Dezember desselben Jahres abgeschlossen werden. Überschwemmungen im Großraum Digana führten zu langanhaltenden Stromausfällen und zwangen viele der beteiligten Eltern und Handwerker zunächst dazu, ihre eigenen Lebensumstände zu stabilisieren, bevor sie an die Bauarbeiten zurückkehren konnten. Zusätzlich erschwerte die Erkrankung unserer Projektleiterin im November und Dezember, sowie die Krankenhausaufenthalte ihrer siebenjährigen Tochter, die fortlaufende Betreuung des Projekts erheblich.
Trotz dieser Herausforderungen konnten wir eine Vielzahl dringend benötigter Arbeiten umsetzen. Besonders im Fokus standen die Sanitäranlagen, die sich zuvor in einem katastrophalen Zustand befanden. Neue WC-Anlagen und Waschtische wurden installiert und ordnungsgemäß angeschlossen, sodass die hygienische Situation der Schule nun deutlich verbessert ist. Gleichzeitig widmeten wir uns der defekten Drainage: Die umlaufenden Regenrinnen, die das Dachwasser aufnehmen und ableiten sollen, waren an vielen Stellen beschädigt. Durch Renovierungen und Neubetonierungen stellen sie nun wieder sicher, dass die Klassenräume auch bei starken Regenfällen weitgehend trocken bleiben.
Auch die Sicherheit der Kinder war ein zentrales Anliegen. Brüchige Treppen und Zugangswege wurden repariert und teilweise neu betoniert, um Stürze und Unfälle zu verhindern. Darüber hinaus wurden 20 Holztische und 40 Stühle von einem lokalen Schreiner angefertigt – eine bewusste Entscheidung gegen billige Plastikmöbel und für die Unterstützung regionaler Handwerksbetriebe. Nach dem Grundieren und dem farbenfrohen Anstrich, den die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern übernahmen, entstand ein lebendiges Bild, das den neuen Schulalltag sichtbar verschönert.
Ein weiterer wichtiger Baustein war der Bau eines Zauns entlang der Straße, um die Kinder vor dem Verkehr zu schützen und den Zugang Unbefugter zu verhindern. Da das Schulgelände sehr groß ist, konnte bislang nur ein Teilbereich neu eingefriedet werden. Besonders in einem gefährdeten Abschnitt, in dem Drogenhandel stattfindet, wäre langfristig eine stabile Mauer mit Fundament und Bewehrung notwendig – ein kostspieliges Projekt über mehrere hundert Meter, das derzeit unser Budget übersteigt und zu einem späteren Zeitpunkt separat angegangen werden muss.
Die Abschlussfeier, die schließlich am 17. Februar 2025 stattfinden konnte, verzögerte sich ebenfalls durch Schulferien, Prüfungstermine und die Erkrankung der Schuldirektorin. Doch als der Tag endlich gekommen war, überwogen Freude und Stolz. Die farbenfrohen Bilder der Feier lassen die Mühen der vergangenen Monate fast vergessen und erinnern uns daran, warum wir solche Projekte trotz allen Aufwandes verwirklichen: weil sie das Leben der Kinder nachhaltig verbessern und neue Hoffnung schenken.











