Sri Lanka galt lange als vielversprechendes Entwicklungsland, doch die Corona-Pandemie, der Einbruch des Tourismus und die anhaltende wirtschaftliche Krise haben die Lebenssituation vieler Familien stark verschlechtert. Besonders betroffen sind Kinder aus ländlichen Regionen, in denen zahlreiche Eltern als Teeplantagenarbeiter, Tagelöhner oder kleine Händler tätig sind und häufig unter der Armutsgrenze leben. Unsere Partnerschule liegt in einer solchen Gegend. Jahrzehntelang wurden dort keinerlei Renovierungen vorgenommen, wodurch viele Klassenräume in einem stark verfallenen Zustand waren: Böden waren beschädigt, Möbel unsicher, und die sanitären Anlagen funktionierten kaum noch. Für die Schülerinnen und Schüler der ersten bis fünften Klasse bedeutete dies einen Alltag ohne ausreichende Hygiene, ohne einen sicheren Lernplatz und ohne eine kindgerechte Umgebung.
Dank der großzügigen Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender und der engagierten Mithilfe vieler Eltern konnten wir alle geplanten Arbeiten erfolgreich durchführen. Die völlig maroden Sanitäranlagen wurden vollständig erneuert; Leitungen, Toilettenschüsseln und Waschtische wurden ersetzt und ein zusätzlicher Außenwaschbereich eingerichtet, damit die Kinder jederzeit die Möglichkeit zum Händewaschen haben. Auch das undichte Schuldach wurde repariert, sodass Regenwasser nicht länger in die Klassenräume eindringt. Der vorhandene Brunnen wurde saniert und erleichtert nun wieder die zuverlässige Wasserversorgung. Die gefährlichen Zugangswege und Stufen, die sich während der häufigen starken Regenfälle in rutschige Flächen verwandelten, wurden neu betoniert und sicher befestigt.
Die alten, kaputten und verrosteten Schulmöbel wurden durch neue, vor Ort hergestellte Tische und Stühle ersetzt, was nicht nur den Kindern zugutekommt, sondern auch lokale Handwerker unterstützt hat. Nach Abschluss der baulichen Arbeiten erhielten die Sanitärbereiche und das Schulgebäude einen frischen Anstrich, der die gesamte Schule freundlicher und gepflegter wirken lässt. Auch der Spielplatz, der für die soziale und körperliche Entwicklung der Kinder eine große Rolle spielt, wurde instand gesetzt, sodass die Schülerinnen und Schüler wieder einen sicheren Ort zum Spielen und Lernen haben.
Besonders erfreulich war die aktive Mitarbeit vieler Eltern, die kleinere Arbeiten übernommen und damit das Projekt maßgeblich mitgetragen haben. Ihr Engagement hat nicht nur den Ablauf erleichtert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und die Identifikation mit der Schule weiter gefördert. Insgesamt konnte das Projekt in Awisawella erfolgreich abgeschlossen werden und bietet den Kindern nun eine deutlich bessere, sicherere und hygienischere Lernumgebung.












